Institute Dr. Schrader

Startpunkt für die Methodenentwicklung

Analyse
Healthcare & Pharma

Forschung

Seit mehr als 50 Jahren entwickeln und verfeinern wir neue Messmethoden, die zum Standard in der Kosmetikindustrie geworden sind. Mehrere Innovationen, wie unser Corneometer und Sebumeter, werden international für zuverlässige und wissenschaftlich fundierte Wirksamkeitstests von Kosmetikprodukten eingesetzt.

Warum Normec wählen?

  • Fachkundige Prüfung durch unsere juristisch versierten Experten.

  • Seit mehr als 50 Jahren arbeiten wir mit unseren Kunden auf der Grundlage absoluter Vertraulichkeit zusammen.

  • Qualität und Kompetenz machen uns zu einem geschätzten Partner, weltweit.

  • Alles unter einem Dach: interdisziplinäres Wissen in Forschung, Entwicklung, Prüfung und Analyse.

Weltweite Standards, Messprinzipien aus unserem Hause

Die Forschung in den Normec ist oft der Startpunkt für so manche Methodenentwicklung. Das Vorgehen: Erst forschen, dann entwickeln und prüfen und zum Abschluss analysieren.

Zwischen Sebumeter und ICL-S/H liegen nicht nur 50 Jahre der kontinuierlichen soliden Arbeit, sondern auch 50 Jahre Ideen und Konzepte für neue haut- und haarphysiologische Messprinzipien, die heute zu weltweiten Standard-Methoden und -Geräten gereift sind. Ob Corneometer oder FOITS-Technik, ob Cutometer oder NIR-RS, Normec nutzen nicht nur modernste Techniken, sie sind vielmehr eine ständige Quelle für neue praxisgerechte Methoden und Geräte in der haut- und haarphysiologischen Prüfung an Probanden und im Labor.

Sebumeter / Corneometer

Die von den Normec entwickelten Geräte Corneometer und Sebumeter zur Bestimmung von Hautfeuchtigkeit und Fettgehalt der Haut sind weltweit im Einsatz.

Praxistauglichkeit und wissenschaftliche Relevanz haben sich bis heute durchgesetzt. Im Jahre 1980 wurden beide Geräte in die Hände der Firma Schwarzhaupt, dann in die Hände von Courage & Khazaka gegeben, um eine ständige technische Aktualisierung und Optimierung zu gewährleisten.Beide Geräte, welche sich durch ihr einfaches und geniales Prinzip als Fettfleckphotometer beziehungsweise der Messung der Dielektrizitätskonstanten auszeichnen, sind aus der kosmetischen Wirksamkeitsprüfung nicht mehr wegzudenken.

Entfettende und rückfettende Wirkung – Sebumeter Messungen

Die Schutzbarriere der Haut ist ein dünner Fettfilm, der aus Talgdrüsenlipiden und Wasser besteht. Der Gehalt an Oberflächenlipiden, wie auch die Anzahl der Talgdrüsen, ist stark von der Hautregion abhängig und liegt zwischen 50 µg/cm² und 500 µg/cm². Bei einer Sebum-Überproduktion erscheint die Haut fettig, was kosmetisch unerwünscht ist.

Die Bestimmung des Sebumgehaltes der Haut wird mit dem in unserem Haus entwickelten Sebumeter® durchgeführt. Wahlweise oder in Kombination findet die Sebutape® Methode Anwendung.

FOITS - ein Klassiker der modernen Wirksamkeitsprüfung

FOITS (Fast Optical in vivo Topometry of Human Skin) ist eine berührungslose 3D-Faltenanalyse. Seit 1995 entwickelt und 1997 eingeführt, kombiniert es hochauflösende Bildgebung, blaue LED-Beleuchtung und laserunterstützte Überlagerung für präzise Messungen.

Mit über 40 Systemen weltweit ermöglicht FOITS Parameter wie FDD (tiefenbasierte Wirksamkeitsanalyse) und Area-Analysis zur Faltenbewertung. Studien mit unserem Partnerinstitut in Peking zeigen Unterschiede zwischen asiatischer und kaukasischer Haut.

Die Weiterentwicklung FOITS-2 nutzt 2-SOFT (2-Shot-One-Face Technique) für Ganzgesichts-Stereoaufnahmen und parallele Mehrbereichsanalyse.

Chemilumineszenz - Anti-Oxidativer Wirknachweis / ICL-S/H

Die Induzierte Chemilumineszenz der Haut und des Haares (ICL-S/H) ist eine der wenigen Methoden zum In-vivo-Nachweis eines anti-oxidativen Schutzpotenzials. Das Chemilumineszenz-Detektions-System wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit der m.u.t. GmbH (Wedel, Germany) in den späten 90er-Jahren entwickelt. Konzipiert als in vivo Single Photon Counting System wurde eine Technik realisiert, die mittels peltier-gekühltem Photo-Multiplier den oxidativen Stress in der Haut und im Haar quantifiziert.

Durch eine räumliche Trennung von Detektionseinheit und Steuereinheit mit Sonnensimulator ist eine nicht invasive Technik etabliert worden, die in weniger als 100 ms nach Stress-Ende die Photonen-Strahlung der Haut oder des Haares erfasst und so einen direkten Zugang zum kosmetischen Wirknachweis des anti-oxidativen Schutzpotenzials ermöglicht.

Die größte Herausforderung in Bezug auf den Claim-Support ist die nicht-invasive aber zugleich sensitive Messung von oxidativem Stress am Probanden. Nur dieser In-vivo-Ansatz berücksichtigt alle physiologischen, in lebender Haut aktiven Prozesse und liefert Wirksamkeitsdaten mit größtmöglicher Relevanz für die Anwendungssituation. UV-Filter verringern die Radikalentstehung und Antioxidantien bewirken eine schnellere und/oder effektivere Radikalneutralisierung beziehungsweise –detoxifikation. Durch die Messung der Chemilumineszenz (ultraschwache Photonen-Emission), als Begleiterscheinung radikalischer Reaktionen in biologischen Geweben wie der Haut, erlaubt die ICL-S Methode (Induced Chemiluminescence of Human Skin) die Messung von oxidativem Stress in Echtzeit an Gruppen von Probanden. Die Wirksamkeitsprüfung von Antioxidantien und UV-Filtern kann damit für Rohstoffe während der Produktentwicklung und für Fertigprodukte nach topischer Applikation (In-Use-Situation), sowohl an der menschlichen Haut als auch am Haar, durchgeführt werden.

Anti-Schuppen – Objektive Messung des Schuppen-Status

Ein wichtiges Ziel der Forschung der Institute Dr. Schrader liegt darin, objektive Messmethoden zu entwickeln, die beispielsweise subjektiv erhobene Daten verifizieren Der große Vorteil objektiver Messmethoden gegenüber subjektiver Datenerhebung liegt in der exakten Quantifizierung der Ergebnisse.Bereits in den 1980er Jahren entwickelten die Institute Dr. Schrader ein Verfahren, das es ermöglicht, den Schuppen-Status von Probanden bildanalytisch und somit quantitativ abzubilden. Dabei werden die Schuppen einer Kopfhälfte standardisiert auf vorbereitete Objektträger abgekämmt. Die Auswertung der Schuppen erfolgt mit der quantitativen Bildanalyse. Über verschiedene Bildanalyse-Algorithmen werden Haare und Staubpartikel aus dem Bild eliminiert und die Schuppen über ihren Grauwert identifiziert. Dabei kann man neben der Menge an abgekämmten Schuppen auch deren Größe bestimmen.Die Messmethode hat sich über Jahrzehnte bewährt. Eine ständige Aktualisierung und Optimierung der Bildanalyse gewährleistet bis heute unseren Kunden ein zuverlässiges Verfahren anbieten zu können.Literatur


  • Schrader K, Domsch A. (2005). Testing of Anti-Dandruff Effect in Cosmetology – Theory and Practice. Research, Test Methods, Analysis, Formulas. Verlag für chemische Industrie Augsburg, Vol. I, 230-233.

  • Schrader K (1986). Comparative Experimental Research on Dandruff Through Quantitative Image Analysis. J Appl Cosmetol 4, 153-70.

  • Schrader K (1982). Wirkung und Nebenwirkung Moderner Antischuppenpräparate. SÖFW J 108(15), 471-4.

HDRS - Hybride Diffuse Reflektionsspektroskopie

Weltweit basieren In-vivo-SPF-Tests für Sonnenschutzmittel auf Methoden wie ISO 24444, der FDA-Richtlinie und dem Australian Standard. Diese Verfahren erfordern eine UV-Bestrahlung, um eine erythemale (Rötungs-) Hautreaktion auszulösen und so die minimale Erythemdosis auf unbehandelter (MEDu) und behandelter Haut (MEDp) zu bestimmen. Eine verlässliche in-vitro-Alternative mit synthetischen Hautträgern existiert bislang nicht.

Die innovative HDRS-Methode ermöglicht eine SPF-Bestimmung in vivo – ganz ohne Erythem und somit deutlich ethischer. Sie kombiniert die diffuse Reflexionsspektroskopie (DRS) in vivo mit einer in-vitro-UV-B-Transmissionsmessung auf einer aufgerauten PMMA-Platte. Dadurch werden sowohl die Interaktion mit der Haut als auch die UV-B-Absorption zuverlässig erfasst.

Zur Validierung wurden verschiedene Sonnenschutzprodukte (SPF 5–120) und Formulierungen getestet und mit den Ergebnissen nach ISO 24444 verglichen. Die starke Korrelation bestätigt die Zuverlässigkeit der Methode. Auch UVA-PF-Werte lassen sich mit HDRS ermitteln und zeigen eine gute Übereinstimmung mit ISO 24443.

Da HDRS vollständig auf erythem-relevante UV-B- und UV-A-Dosen verzichtet, treten keine Hautreaktionen auf und die MED-Bestimmung entfällt. Damit steht erstmals eine zuverlässige und ethisch unbedenkliche Alternative zur Verfügung, die sowohl SPF- als auch UVA-PF-Werte bestimmen kann – unter Berücksichtigung der tatsächlichen Wechselwirkung mit der Haut, ohne Abstriche bei der Genauigkeit.

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